Rund um den Aetos

Service / Informationen

  • Strecke: 8,5 km
  • Höhendifferenz: 300 m
  • Benötigte Zeit: ca 3 Std.
  • Ausgangspunkt: Agios Georgios
  • Endpunkt: Agios Georgios
  • Schwierigkeit: Leicht

Leichte Rundwanderung um den Berg Aetos mit schönen Ausblicken – und vielen Schildkröten. Für die Anfahrt ist ein geländegängiges Fahrzeug erforderlich.

«Chalets» in luftiger Höh

Eine Rundwanderung um den Berg Aetos, die uns einerseits durch schöne Pinienwälder und über Alpweiden führt. Andererseits bietet sie auch ein Lehrstück über Zersiedelung und fortschreitenden Tourismus.

Die ganze Strecke führt über unbefestige Fahrsträsschen; mit Verkehr ist gleichwohl nicht zu rechnen. Wir sind lediglich zwölf Schildkröten begegnet.

Start/Ziel Agios Georgios.

Aufwärts durch Pinienwald.

Besondere Begegnung I.

Besondere Begegnung II.

Detailbeschreibung der Wanderung

Nach links zum Ausgangspunkt Agios Georgios.

Anfahrt

Von Chalkida aus fahren wir auf der Hauptstrasse Richtung Norden, biegen aber nach Kastela Richtung Politika ab. Auch dieses hübsche Dorf mit schöner Platia durchqueren wir und fahren weiter in das am Berghang klebende Nerotrivia hinauf. Hier steuern wir die Kirche im oberen Dorfteil an, fahren aber weiter bergauf am Friedhof vorbei, wo der Asphalt aufhört. Die Fahrstrasse führt in ein von Platanen bestandenes Tälchen und anschliessend durch Macchia in weiten Kurven langsam bergauf. Wir ignorieren alle Abzweigungen, die eben weg oder abwärts führen und steigen immer höher. Die Qualität der Fahrstrasse muss man nun als sehr mässig bezeichnen. 
Nach einer Viertelstunde erreichen wir die erste Kapelle auf der rechten Seite (Agios Minas). Hier biegen wir links zur zweiten Kapelle (Agios Georgios) ab: Unser Start und Ziel der Rundwanderung von heute.

Die schattenspendende Platane an der Quelle.

Profitis Ilias mit Schattenplatz.

Scheinen irgendwie fehl am Platz.

Vom Agios Georgios zum Profitis Ilias

Von der Kapelle Agios Georgios machen wir uns zu Fuss zurück zur Kapelle Agios Minas. Dort biegen wir nach links ab, wo der Wegweiser zum Profitis Ilias weist. Durch Pinienwald steigen wir gemächlich hoch, bis sich nach einer Viertelstunde eine Art Alpweide vor uns öffnet. Wir tauchen wieder in den Wald ein und erreichen nach einer weiteren Viertelstunde die zweite Lichtung. Hier verlassen wir das Fahrsträsschen und queren den offenen Hang auf einem zugewachsenen Feldweg nach links. Der kurze Aufstieg führt uns zu einem idyllischen Platz: Einer Quellfassung. Wir hören nur das Plätschern des Wassers und das Summen der Bienen. Unter der schattigen Platane lässt es sich gut rasten.
Der Weg zieht weiter in die Höhe, vorbei an einem Ferienhaus. Es ist das erste einer ganzen Siedlung, die sich zu unserer Verblüffung vor unseren Augen ausbreitet. Die meisten dieser «Chalets» scheinen unbewohnt.
Unterdessen haben wir die Kapelle des Profitis Ilias erreicht. Hier rasten wir unter zwei alten Eichen und bewundern die Aussicht aufs Meer und auf Chalkida in der Tiefe unter uns.

Landschaft im Karst.

Dafni und das Meer im Dunst der Hitze.

Vom Profitis Ilias zum Agios Georgios

Hinter der Kapelle stossen wir dann wieder auf die Schotterfahrstrasse, in die wir einbiegen. Nach 5 Minuten zweigt eine neue Strasse nach links ab [1]. Wir aber gehen nach rechts, vorerst leicht bergab. Nach einer Viertelstunde durch eine felsige Karstlandschaft mit pittoresken Felsformationen erreichen wir eine Wegkreuzung, bei der wir dem linken Arm folgen. Wir umrunden nun den Aetos und sehen bald wieder das blaue Meer vor uns funkeln.
Nach 10 Minuten biegt unser Weg nach rechts ab [2]. Wir steigen auf eine Alpwiese hinunter zu den Ruinen eines zerfallenen Schafunterstandes. Nun geht es stetig vorwärts. Durch den dichter werdenden Pinienwald sehen wir gelegentlich das Meer und das gegenüberliegende Festland. In der Tiefe, am Meer, sehen wir die Küstensiedlung von Dafni und das Feriendorf Kakoperato, eingebettet in ausgedehnte Olivenhaine.
Es folgen mehrere Spitzkehren in einem heissen Sonnenhang bergabwärts, wo wir mit vielen Schildkröten den Weg teilten.

Die griechische Landschildkröte

Die vierte Kehre erreichen wir nach etwa einer Viertelstunde. Hier gehen wir nach links ab. Unter uns befindet sich nun das Dorf Nerotrivia. Wir gewinnen wieder etwas an Höhe und stossen nach einer weiteren halben Stunde auf unseren Ausgangspunkt, die Kapelle Agios Georgios.

Haben wir noch Zeit und Lust, so lohnt sich auf der Rückfahrt ein Stopp bei der ersten Kapelle Agios Minas, die wir bei der Anfahrt schon passiert haben. Es lohnt sich wegen den neuen und farbfrischen Wandmalereien von Heiligen, welche die ganzen Wände einnehmen.

Agios Minas

In Nerotrivia zurück, empfehlen wir einen Besuch der Taverne Bakoutis mit schattiger Terrasse und freundlicher Bedienung.

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