Reiseinformationen


Beim jetzigen Stand der Dinge ist in Griechenland manches nicht mehr wie früher (oder doch alles beim Alten), und selbst das Wetter ist nicht mehr, was es einmal war (sagen die Einheimischen).

Anreise

Falls staatliche Verkehrsbetriebe privatisiert werden, ist fraglich, ob alle Fährbetriebe und Bahnstrecken weiterhin aufrechterhalten werden. Benützt man öffentliche Verkehrsmittel, so ist das eine gute Gelegenheit sich in Musse zu üben und einen Gang zurückzuschalten.

Adressen mit Fahrplänen von öffentlichen Verkehrsmitteln, mit denen Euböa erreicht werden kann, finden sich unter www.enjoyevia.com oder www.chalkidacity.gr

Prosochi! Achtung, sehr viele Kurven!


Vom Flughafen nach Chalkida
Vom Athener Flughafen «Eleftherios Venizelos – International Airport» bis nach Chalkida sind es 93 km, vom Stadtzentrum Athens aus 72 km.

Mit dem Auto: Am einfachsten ist es, wenn man bereits am Flughafen ein Auto mietet. Dann dauert die Fahrt nach Chalkida eine gute Stunde. Der Weg vom Festland über den Euripos-Kanal auf die Insel führt entweder über die alte Eisenbrücke mitten in die Altstadt hinein oder über die im Jahre 1993 eröffnete Hängebrücke.

Mit dem Bus: Ein Expressbus fährt vom Flughafen nach Athen – Station Liosion; von dort geht ein Bus nach Chalkida–Busstation ab (alle 30 Minuten). Über die Zeiten und den Ort der Abfahrt erkundigt man sich am besten gleich beim Hauptausgang der Flughafenhalle oder vorher im Internet.

Mit Metro und Zug: Mit der Metro Linie 3 vom Flughafen bis Syntagma. Dort umsteigen auf Metro Linie 2 Richtung Anthoupoli bis Larissa Station. Von dort mit dem Zug nach Chalkida (meist alle 2 Std.).

Endstation Chalkida

In Chalkida steht das Bahnhöfchen, die Endstation, gleich vor der eisernenn Euripos-Brücke. Zur Stadt sind es 5 Minuten. Für Fahrpläne hin und zurück siehe www.chalkidacity.gr. Unter der gleichen Adresse gibt es auch Fahrpläne für Busse nach Athen, Thessaloniki, Joannina etc.
Für die Weiterfahrt mit dem Bus empfiehlt sich ein Taxi zu Busstation Chalkida. Von dort starten die Überlandbusse.

Fähren
Um das griechische Inselgefühl zu erleben, lohnt es sich in jedem Fall mit der Fähre überzusetzen. Mehrere Linien verkehren zwischen dem Festland und Euböa. Die Fahrpläne wechseln je nach Saison. Im Sommer fahren die Schiffe sehr viel häufiger als im Winter; vorsorglich erkundige man sich per Internet. Die Anlegestellen sind jeweils mit «Ferry Boat» gut ausgeschildert.
Warten am Hafen ist immer beschaulich. Stets hat es eine Bar in der Nähe, von der aus man die sich langsam einfindenden Auto, Busse, Lastwagen, Motorräder und Fussgänger – Einheimische mit schweren Einkaufstaschen, Touristen mit grossen Rucksäcken – beobachten kann.
Glifa–Agiokambos: Ende Juni bis Ende September fast regelmässig alle zwei Stunden von 6 bis 20 Uhr (www.ferriesglyfa.gr).
Arkitsa–Loutra Edipsou: Mitte Juni bis Mitte September von 6 bis 20 Uhr alle zwei Stunden und häufiger (www.ferriesedipsos.gr).
Skala Oropou–Eretria: Zwischen 6 und 20 Uhr alle 20 Minuten (www.new.e-oropos.gr).
Agia Marina–Nea Stira: Im Oktober etwa sechs Fahrten pro Tag (www.in-karystos.gr).
Rafina–Marmari: Meist zwei Fähren pro Tag (www.in-karystos.gr).
Zudem gelangt man von Kimi auf die Insel Skiros: Einmal pro Tag (www.sne.gr).

Wohnen und Schlafen

Wer grossartige Hotelanlagen sucht, der wird ausser in Chalkida, Erteria und Loutra Edipsou und vielleicht noch Karystos, Marmari und Nea Stira kaum fündig. Es gibt eher kleine Hotels von einem Dutzend oder auch weniger Zimmern, aber selbst die findet man nur in grösseren Orten. In Winter sind auch viele geschlossen.
Appartements oder Ferienhäuser, manchmal in ganzen Siedlungen, liegen in der Regel an den Küsten. Sie können aber nur im Internet und für mindestens eine Woche gebucht werden.
Sehr viele private Ferienhäuser gehören Athenern, die hier den Sommer und die Wochenenden verbringen.

Jahreszeiten und Wetter

Die Insel Euböa ist sehr lang (ca. 180 km) und erstreckt sich über verschiedene Klimazonen. Im Süden ist es heiss und trocken ähnlich wie auf den Inseln der Ägäis. Der Norden verhält sich eher gemässigt wie das gegenüber liegende Festland. Die ganze Insel durchziehen zudem Gebirgszüge von über 1000 m ü. M. mit einem kühlen, fast schon alpinen Klima. Statistische Tabellen über Wasser- und Lufttemperaturen findet man im Internet und in Reiseführern.

Im Folgenden geben wir einen Erfahrungsbericht, wie wir selber Klima und Wetter in der Region Chalkida, etwa im mittleren Teil der Insel und gegen das Festland ausgerichtet, erfahren haben.
Juli/August 2015: Sehr heiss. Höchsttemperaturen liegen zwischen 25°C und 43°C.
September/Oktober 2015: Heiss bis angenehm warm. Im Meer kann man noch gut baden. Regenperioden dauern kaum länger als einen oder zwei Tage. Wir erlebten im Oktober auch eine längere Schlechtwetterperiode. Grundsätzlich aber gute Wanderbedingungen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 20°C und 30°C.
November 2015 war 2015 ungewöhnlich milde. Kaum Regen. Wassertemperatur des Meeres um 18°C. Tageshöchstwerte zwischen 20°C und 25°C; erst Ende Monat leicht darunter.
Dezember 2015: Noch immer warm; kaum Regen. Oft gutes Wanderwetter, aber beträchtlich schwankende Temperaturen zwischen 0°C und 17°C. Erst Ende Monat leichter Schneefall.
Januar 2016: Kühler; hin und wieder Regen und ganz wenig Schnee. Aufgeweichte Wege und Strassen erschweren das Wandern. Die Temperatur kann einerseits kurzzeitig unter 0°C fallen, andererseits bei Sonnenschein auf angenehme 18°C steigen.
Februar/März 2016: Kaum Regen; ungewöhnlich trocken für die Jahreszeit. Höchsttemperaturen zwischen 8°C und 15°C, gelegentlich bis gegen 20°C. Gegen Ende Februar erste blühende Bäume und Feldblumen.
April/Mai 2016: Ungewöhnlich wenig Regen für die Jahreszeit. Bisweilen Sandstaubstürme. Höchsttemperatur von 18°C langsam steiegend auf 28°C. Ständig sich ablösende Serien von blühenden Pflanzen. Gras bereits dürr.
Juni 2016: Kein Tropfen Regen. Höchsttemperaturen zwischen 25°C und 34°C. Definitiv kein angenehmes Wanderwetter mehr.