Die Bergamotte ist eine in der Schweiz kaum angebotene Zitrusfrucht. Man kann sie roh nicht essen, ihr betörendes Aroma befindet sich in der Schale. Am bekanntesten ist bei uns wohl der Earl Grey Tee, ein mit Bergamotte aromatisierter Schwarztee. Auf den Märkten Euböas wird die Frucht ab Januar angeboten, man muss sie allerdings ein wenig suchen. Sie wird nur in bescheidenen Körbchen oder Harassen feilgeboten. Neben den Bergen von Orangen, Mandarinen, Clementinen und Zitronen, die dann reif sind, geht sie fast unter.
Die Bergamotte, die wir gekauft haben, sieht aus wie eine Zitrone, ist aber orange wie eine Orange. Es soll auch Früchte von der Form einer Orange geben, die gelbgrün sind...//In den Rezeptvorschlägen wird vom intensiven Geschmack gewarnt, man braucht sie eigentlich nur als Zugabe. Ich habe deshalb 3 Zitronen und 2 Bergamotten genommen, um daraus eine Konfitüre zu kochen.
Die 5 Früchte, natürlich Bio, gut waschen, mit dem Sparschäler papierdünn schälen (ohne das Weisse) und die Schalen in feine Streifchen schneiden. Separat etwa 5 Minuten blanchieren, dann zusammen in einen Topf geben. Den ausgepressten Saft aller Früchte beifügen (die Bergamotten haben fast keinen Flüssigkeit, weshalb ich ziemlich mit Orangensaft gestreckt habe), dann die Menge abschätzen ... und mit halb so viel Zucker und Gelierzucker 2:1 gemäss Vorschrift kochen. Abfüllen.
Es können keine Mengenangaben gemacht werden, denn da, wo wir zurzeit wohnen, hat es weder eine Waage noch sonst eine Abmessmöglichkeit..., also „Handgelenk x Pi“.
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