Die Drachenhäuser – Drakospita bei Stira

Service / Informationen

  • Strecke: 3 km
  • Höhendifferenz: 170 m
  • Benötigte Zeit: ca 1 Std. 30 Min.
  • Ausgangspunkt: Weggabelung oberhalb Stira
  • Endpunkt: Weggabelung oberhalb Stira
  • Schwierigkeit: Teilweise sehr steil durch Abraumschutt

Ziel sind die sog. Drakospita, mysteriöse Steinhäuser, und ein römischer Marmorbruch.

Eine unvollendete Rundwanderung...

Eigentlich planten wir eine längere Rundwanderung mit Besichtigung der Drakospita, den römischen Steinbrüchen und der antiken Akropolis von Stira mit der venezianischen Burg. Leider verhinderte ein aufkommender Sturm, der uns fast von den Abraumhalden des römischen Steinbruches fegte, die Fortsetzung der Wanderung auf die Akropolis.

Die bis zu den Drakospita problemlose, gut ausgeschilderte Wanderung, wird in der Höhe etwas schwierig und unübersichtlich, wo die Abraumhalden des römischen Steinbruches durchquert werden müssen. Gutes Schuhwerk und Wanderstock sind empfohlen.

Mauern der Drachenhäuser.

Aufstieg zu den Drachenhäusern.

Die Marmorabbaustelle.

Orchideen im Steinbruch.

Detailbeschreibung der Wanderung

Ab der Weggabelung geht es nach links.

Anfahrt

Wir fahren von Stira aus auf der Strasse nach Norden. Am Ortsende weist ein Schild nach Osten, bergwärts auf die «Drakospita - Dragon Houses». Der asphaltierte Fahrweg schlängelt sich 1,5 km bergauf und wird dann zu einer Schotterstrasse. Nach weiteren 1,5 km gabelt sich der Weg in einem spitzen Winkel. Hier lassen wir den Wagen stehen. Wir nehmen den linken, unteren Ast mit dem Schild «Drakospita», er führt ins Tal hinein.

In der Bildmitte: Die Mauern der Drachenhäuser.

Dächer und Hof der Drachenhäuser.

Zu den «Drachenhäusern»

Anfänglich geht es weiterhin auf der Schotterstrasse taleinwärts. Vor uns ragt eine Bergflanke auf mit zinnenartigen Felsausbrüchen auf dem Grat. Durch mannshohe Macchia wendet sich der Fahrweg allmählich nach Osten. Am linken Berghang inmitten der grünen Macchia sind nun bereits steinerne Mauern der «Drachenhäuser» sichtbar. Der Ort nennt sich Palli Lakka. Auffällig sind auch die ausgedehnten Schutthalden der zahlreichen Steinbrüche an den Hängen der Umgebung.

Die Strasse endet nach rund einer Viertelstunde in einem Wendeplatz. Auf seiner linken Seite steigt ein ausgeschilderter und mit roten Punkten markierter Pfad auf. Nach 10 Minuten fast senkrechten Aufstiegs stehen wir vor den drei Steinhäusern, die einen Hof einrahmen. Sie bilden das eindrücklichste Ensemble an «Drachenhäusern» auf Euböa.

Die Drachenhäuser

Die Abbaustelle mit den herausgelösten Blöcken.

Zum Marmorbruch und zurück

Hinter dem obersten Haus, quadratisch mit einem kuppelförmigen Dach, geht der Pfad etwa versteckt weiter bergwärts. Man verliere die roten Punkte nicht aus den Augen!
Wir stossen auf erste Spuren der Steingewinnung: Senkrechte, haushohe Abbaukanten mit einer  davor liegenden Mauer.
Es geht weiter steil bergauf, nun durch lose Abraumhalden der ehemaligen Steinbrüche. Nach 20 Minuten seit den «Drachenhäusern» stehen wir vor der römischen Abbaustelle. Sie ist gekennzeichnet durch die nun bereits bekannten glatten Abbauwände und hier nun auch durch mehrere mächtige Steinquader, die seit Jahrhunderten scheinbar auf ihren Abtransport warten.

Der römische Steinbruch

Der verpasste Teil der Rundwanderung

Ein aufkommender Orkan zwang uns hier zur Umkehr. Eigentlich wäre die Rundwanderung weiter gegangen, wozu insgesamt 2 Std. 30 Min. zu veranschlagen gewesen wären. Sie hätte zur antiken Akropolis mit der venezianischen Burg und von dort zurück zur Weggabelung, wo wir gestartet sind, geführt.

3 Kommentare zu “Die Drachenhäuser – Drakospita bei Stira

  1. Eine schöne Seite haben Sie da gemacht. Wir werden uns bestimmt diesen Sommer mal den ein oder anderen Weg anschauen, wenn wir bereits zum 4. Mal nach Evia (Euböa) fahren. Bisher haben wir nur die Wanderungen rund um Nea Styra / Styra, die dort ein deutscher Reiseveranstalter griechischer Herkunft für seine Gäste ausgezeichnet hat, begangen. Nun haben wir neue interessante Ziele, vielen Dank dafür!

  2. Bei unserem Ausflug vom 13.5.2018 sind wir schon in Stira gestartet und haben die Wanderung so etwas verlängert. Uns war das Wetter wohlgesinnt, und so konnten wir die komplette Rundwanderung durchziehen.
    Der Weg vom Steinbruch auf den Grat hinauf ist gut markiert und leicht zu erklimmen. Von dort geht es weiter dem Grat entlang zur Akropolis mit der venezianischen Burg. Ab und zu waren die Wachholdersträucher und die zahlreichen Disteln in der Burg etwas Hinderlich. Die Aussicht ist grandios. Wer der ganzen Bergkuppe in westlicher Richtung folgt, findet an ihrem Ende eine versteckte Kapelle unter einem Felsvorsprung. Dort führt dann allerdings kein Weg weiter.

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