Der Weg der Heiligen

Service / Informationen

  • Strecke: 5 km
  • Höhendifferenz: 100 m
  • Benötigte Zeit: ca 1 Std. 30 Min.
  • Ausgangspunkt: Politika, Turm
  • Endpunkt: Politika, Turm
  • Schwierigkeit: Keine

Alles auf Strassen und Wegen. Der Turm von Politika ist sommers geöffnet am Sonntag von 11 bis 13 Uhr. Das Kloster Peribleptos ist geöffnet von 8 bis 13 Uhr und von 17 Uhr bis Sonnenuntergang.

Fünf Kirchen und der Turm von Politika

Die kurze Wanderung von 5 km führt zu 5 Kirchen, von denen es in Griechenland wohl etwa 5 Millionen gibt, und zu einem mittelalterlichen Turm, von denen auf Euböa angeblich über 55 existieren, von denen aber fast alle nur noch Ruinen sind.

Teils geht es durch das Dorf Politika, teils durch seine Hügel oberhalb. Die schöne, beschattete Platia bietet Stärkungen vor oder nach der Wanderung.

Und prompt läuft er falsch...

Kloster Panagia Peribleptos.

Über Politika nach Chalkida.

Detailbeschreibung der Wanderung

Anfahrt

Von Chalkida kommend fährt man durch Nea Artaki und Kastela hindurch. Bei der grossen Abzweigung mit Lichtsignalanlage und dem bronzenen Standbild von Angelis Govios geht es nach links und bei einer zweiten Abzweigung mit Tankstelle etwas später gerade nochmals links. Bei der Einfahrt nach Politika hinein sieht man zwischen den Häusern die Zinnen des mittelalterlichen Turmes. Parkieren kann man gleich daneben oder in der Umgebung, wo sich auch die Platia befindet.

Ein Turm für einen Dorfkönig

Welcher Heilige?

Die Aussicht des Burgfräuleins auf das Meer.

Ins Tal zum Heiligen Pantaleon.

Turm und Brücke von Politika.

Bis zum Profitis Elias

Der niedrige langestreckte Bau gleich neben dem Turm ist die erste Kapelle, die wir besuchen. In ihre Mauern sind Marmorteile eines antiken Gebäudes eingefügt. Gut sichtbar das Rund einer Säulentrommel und in der gleichen Wand an der linken Ecke ein weisser Quader. Dort sieht man bei genauem Hinsehen ein geritztes Mühlespiel, wie man sie oft auf römischen Treppenstufen findet. Die Kirche ist in der Regel offen.

Nr. 1: Metamorfosi tou Sotiros

Von Kirche und Turm gehen wir zurück auf die Hauptstrasse und nehmen die einzige Strasse, die zwischen den Häuser hindurch geradlinig bergwärts führt; man sieht den bewaldeten Hang, auf den wir nun zustreben. Wir steigen auf der Strasse zuerst durch Olivenbäume dann durch Pinien in ein Tal hinein, schon nach 15 Minuten ragen die weissen Gebäude des kleinen Klosters vor uns auf.

Nr. 2: Panagia Peribleptos

Von hier aus geht es auf dem Fahrsträsschen, von dem wir vorher abgebogen sind, weiter ins Tal hinein. Unterwegs bleibt der Wasserreichtum der Gegend nicht unbemerkt; mehr als einmal müssen wir Rinnsale überqueren, die sich aus geborstenen Leitungen und Kanälen über unseren Weg ergiessen...
Nach nur 5 Minuten stehen wir auf dem Vorplatz einer leicht verdeckten Kirche. Hier lässt sich offenbar gut feiern: Fest installierte Tische und Bänke stehen in einer Vielzahl bereit; auch eine runde Tanzfläche samt Podium für die Musik wurden gebaut. Am 27. Juli, dem Namenstag des Heiligen Panteleimon, muss hier einiges los sein.

Nr. 3: Agios Panteleimon

Gegenüber dem Eingang der Kirche und neben einem dreistrahligen Brunnen führt eine kurze Treppe aufwärts auf ein unbefestigtes Strässchen. Wer will, kann noch eine Weile nach rechts dem romantischen Pfad in das enge Tal hinein folgen. Aber eigentlich geht es oben an der Treppe nach links, dem Hang entlang, vorbei an einem Bauplatz (2016) für einen Aussichtspunkt ohne Aussicht. Am Ende einer stillgelegten Mergelgrube mit Schutthaufen gleich am Strassenrand, steht ein Wegweiser «Profitis Ilias», der nach nach rechts weist.
Auf einer breiten Piste mit weiten Kurven geht es aufwärts – links unter uns sehen wir nochmals das Kloster – bis zu einem niedrigen Sattel. Dort dann Richtung links bis zur Spitze des Profitis Ilias, den wir nach etwa einer guten Stunde seit unserem Abmarsch im Dorf erreichen.

Nr. 4: Profitis Ilias

Auch hier hat es genügend Platz und Einrichtungen für viele Besucher. Alles ist sauber und schön hergerichtet. Von der Aussichtsterrasse geht der Blick hinunter nach Politika, über die Ebene von Psachna bis zur Euripos-Enge von Chalkida. Nun können wir auch die strategische Lage des Turmes besser beurteilen: Er steht nicht nur mitten im Dorf, sondern auch genau dort, wo man im Mittelalter eine Brücke oder eine Furt über den Bach annehmen muss.

Vom Profitis Ilias zurück zum Turm

Haben wir genug geschaut, kehren wir zum Sattel zurück, von dort nach links und dann  auf einem Fahrweg immer talwärts, stellenweise ziemlich steil. Nach den ersten Häusern (und Ziegen) überqueren wir die geteerte Strassenkreuzung und gehen weiter geradeaus. Linkerhand erkennen wir die Kirche und den Turm, auf die wir nun zusteuern.

Nr. 5: Agia Paraskevi

Von der Dorfkirche Agia Paraskevi sind es nur noch wenige Schritte bis zur Platia, wo wir uns gut ein griechisches Frappé genehmigen können, der Wagen steht ja ganz in der Nähe.

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