Auf den Olymp!

Service / Informationen

  • Strecke: 12 km
  • Höhendifferenz: 600 m
  • Benötigte Zeit: ca 4 Std.
  • Schwierigkeit: Mittel

Wanderung zu Aussichtspunkt und zurück, mit steilen Abschnitten.

Zum Wohnsitz der Götter von Eretria

Die Wanderung (mit roten Punkten markiert) beginnt im Tal und führt hoch in die Bergwelt des Olymp. Wir fassen einen von mehreren Gipfeln des Götterberges ins Auge, und zwar den Psili Korfi, auf dem eine rot-weisse Antenne steht, die wir fast von Beginn weg sehen.

Der Weg führt im ersten Teil über Naturstrassen, dann auf schmalem Pfad durch ein Bachtobel, weiter durch einen Pinienwald hoch, der im obern Teil abgebrannt ist. Schliesslich queren wir einen steinigen, baumlosen Berghang.

Offizielle Wandermarkierung in Griechenland.

Die ersten Herbstfarben.

Psili Korfi, unser Ziel.

Abstract wood art.

Detailbeschreibung der Wanderung

Profitis Ilias rechts der Strasse.

Landschaft am Fusse des Olymp.

Anfahrt

Von Eretria fahren wir nordwärts ins Landesinnere Richtung Theologos. Nach rund 8 km erscheint rechts die kleine Kirche Profitis Ilias. Vor oder nach der Kirche (es gibt beide Möglichkeiten) geht je ein Feldweg nach rechts ab. Auf den offiziellen Strassenkarten sind diese Wege in gelb eingetragen, was bedeutet, dass ein geländegängiges Fahrzeug nötig ist. Nachdem sich diese beiden Fahrsträsschen vereinigt haben, nehmen wir noch ein paar Kehren durch die Macchia bis wir unterhalb des offiziellen Wanderweges (rote Punkte!) einen Parkplatz finden.

Profitis Ilias

Die überraschende Alpwiese.

Steinblock zum Abtransport bereit.

Durch Macchia zur Bergwiese

Die Schotterstrasse steigt gemächlich an, parallel zum Hang. Vor uns erhebt sich einer der Gipfel des Olymps, Elatias (1138 m ü. M) und links der Felskopf des Psili Korfi mit der Antenne. Er ist das Ziel der Wanderung; das dazwischen liegende Tal führt uns dorthin. Der Weg steigt an, und wir erreichen nach 45 Minuten den ersten Zwischenhalt [1]. Nach dem Aufstieg durch die steinige Macchia eröffnet sich uns hier eine überraschend grüne Alpwiese mit einzelnen grossen Pinien. Den Ort umgibt eine eigene Aura, die einen sofort umfängt. Man kann sich gut vorstellen, wie sich hier in lauen Sommernächten Hirten und Nymphen ein Stelldichein geben.
Im schroffen Gegensatz dazu die mächtigen Felsklötze einer alten, verlassenen Steingrube, die am Wegesrand lagern. Sie wurden in jüngerer Zeit aus der Bergkuppe herausgesprengt , worauf die Bohrlöcher hinweisen. Wie hat sich der Sprengmeister wohl vorgestellt, dass er diese Blöcke ins Tal hinunter bringt?

Steiler Aufstieg

Die roten Punkte führen uns nun in einen Tobel – der Bach führt im Sommer kein Wasser. Der betörende Duft von wildem Thymian begleitet uns bis zu einem provisorisch eingerichteten Jägerunterstand, wo eine von rechts einmündende Fahrstrasse endet [2]. Der herumliegende Abfall, den die Jäger achtlos weggeworfen haben, stört leider etwas die Idylle. Darum steigen wir rasch geradeaus in einen von Pinien überdachten Tunnel weiter aufwärts. Der Pfad ist immer gut markiert bis wir das Ende des Pinienwaldes erreicht haben. Schwarze Baumstrünke und herum liegendes Geäst zeugen von einem Waldbrand. Nun wird es chaotisch, die Wegpunkte verlieren sich. Aber keine Angst. Wir richten unser Auge immer auf die weiss-rote Antenne, die sich links von uns befindet: Diese steuern wir geradewegs an.
Bei klarem Wetter hat man hier einen prächtigen Ausblick auf den Golf vor Eretria, auf Chakida und die Ebenen zu unseren Füssen.

Zurück zum Ausgangspunkt

Auf dem gleichen Weg geht's zurück bis zum Jägerunterstand. Dort nehmen wir dann das Fahrsträsschen linkerhand. Es erlaubt uns während des Abstiegs einen weiteren Blick auf die idyllische Bergwiese. Wir erreichen sie in 45 Minuten. Nach weiteren 40 Minuten und nun wieder den roten Punkten folgend, stossen wir auf unser Fahrzeug.

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